Ein lesenswerter Artikel auf „Publikative.org“:
Rechtliche Willkür, kaum noch nachvollziehbare Strukturen und die offensichtliche Wahrnehmung von Fans als eine Herde Melkkühe: Der Deutsche Fußball Bund wird seinem Image als Institution mit einem riesigen Demokratiedefizit gerade wieder mehr als gerecht. Das kann nicht mehr lange gut gehen.
Wegen eines Kassenrollenwurfs soll der FC St. Paul bei seinem nächsten Heimspiel auf 5.800 Stehplätze verzichten. Ein Abiturient hatte die Rolle geworfen, in der Hoffnung, damit eine Luftschlange produzieren zu können. Leider rollte sich das solide Stück aber nicht ab, sondern flog über das Fangnetz und landete direkt auf dem Kopf des Frankfurter Spielers Pirmin Schwegler, der zwar weiterspielen konnte, aber dennoch behandelt werden musste. Da St. Pauli wegen eines Becherwurfs ein knappes Jahr zuvor als “Wiederholungstäter” gilt, wurde nun eine weitere empfindliche Strafe ausgesprochen.
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Aufgrund der wichtigen Antifademo am kommenden Freitag fällt unser offenes 03Nuller_innen-Treffen in der Astrastube dieses Mal leider aus!:

2.3.: Antifa-Demo in Schöneweide (18.00 Uhr S-Bahnhof)
„Was zuviel ist, ist zuviel“ Antifa-Demo gegen 3 Jahre „Zum Henker“. Wir wollen, dass mit dem Wegschauen und Einfach-Geschehen-Lassen Schluss ist. Die Berliner Neonaziszene von freien Kameradschaften, rechten Rockern und NPD haben sich ein Netzwerk in Schöneweide eingerichtet. Es gilt dieses offen zu legen und sich diesem durch antifaschistische und antirassistische Positionierung und Präsenz auf allen Ebenen entgegenzustellen. Hinter jedem Laden stehen Verantwortliche, Vermieter_innen, Besitzer_innen, Versicherungen, Zulieferer_innen und Mitarbeiter_innen. Diese müssen aus der Anonymität gezogen werden. Es muss klar sein, dass national-befreite Zonen in Schöneweide nicht geduldet werden. Braune Netzwerke in Schöneweide und überall aufdecken! Solidarität mit allen von Rassismus und Neonaziterror Betroffenen!
Aus diesem Grund findet am 2. März 2012 – 18.00 Uhr in Schöneweide (Start am S-Bahnhof) eine Antifa-Demo statt.
Mehr Infos: antifa-berlin.info
Schluss mit dem Affentanz. Zähne zeigen für Nulldrei!
Am kommenden Samstag steht ein antifaschistisches Pflichtspiel auf dem Programm: Die Himmelblauen aus Karl Marx Stadt sind zu Gast in unserem geliebten Karl Liebknecht Stadion. Es geht darum weitere 3 wichtige Punkte im Abstiegskampf zu holen und natürlich ein klares antifaschistisches Zeichen zu setzen! Forza Nulldrei! Alerta Antifascista!
Den Berliner Treffpunkt für die gemeinsame Fahrt nach Babelsberg erfahrt Ihr über die bekannten Kanäle!
Nazis in Potsdam: Ideologie und aktuelle Entwicklungen
Infoabend | 24. Februar 2012 | 19 Uhr | Sputnik
Nazis in Potsdam: Ideologie und aktuelle Entwicklungen
Innerhalb kurzer Zeit sind in Potsdam schon wieder Neonazis mit Fackeln durch die Waldstadt gezogen.
Spreelichter, Volkstod-Kampagne, „Werde unsterblich“ heißen die Schlagworte unter denen ihre menschenverachtenden Kampagnen laufen. Neue Aktions- und Organisationsformen von Neonazis, die modern-subkulturellen Lebensstil und nationalsozialistische Ideologie miteinander verbinden geraten auch in Potsdam zusehend in das Blickfeld der Öffentlichkeit.
Doch wenn über diese neuartigen Erscheinungen der Neonaziszene diskutiert wird, wird der Schwerpunkt fast immer auf organisatorische Strukturen, auf individuelle Akteure, subkulturelle Codes, bevorzugte Klamottenmarken und Musik gelegt.
Wir wollen uns damit beschäftigen auf welcher Ideologie diese Aktivitäten basieren, wie hat sie sich entwickelt, wie steht sie im Verhältnis zum historischen Nationalsozialismus und zu anderen Formen des deutschen Neofaschismus?
Eine Veranstaltung des VVN-BdA Potsdam
Referent_innen: Antifaschistisches Pressearchiv Potsdam
„Babelsberg Volunteers CSC“ proudly presents:
Fr. 24. Feb. 2012, 19.00 Uhr, Schreina 47, U-Bhf. Samariter Straße)
Seit über 20 Jahren gibt es in Irland eine kleine, aber aktive antifaschistische Bewegung, vor allem in der Hauptstadt Dublin. Ein
Genosse von dort ist dieses Wochenende bei uns zu Gast und wird uns einen interessanten Einblick über die letzten 20 Jahre antifaschistischen Widerstand in Irland geben, über die aktuelle Naziaktivitäten berichten und uns das derzeitige Buchprojekt der „AFA IRELAND“ vorstellen.
Im Anschluss an die Veranstaltung findet ein Soliabend statt.
19:00 Uhr Infoveranstaltung der „AFA IRELAND“ (Sprachen: englisch und deutsch)
Ab 21:00 Uhr Soliabend mit Musik
Mail: babelsbergvolunteers@gmx.de
Facebook: https://www.facebook.com/pages/Babelsberg-Volunteers/131082613663928
Der Blog „Fussball von Links“ berichtet über die gelungene Soliaktion der Nordkurve für den Erhalt des Schokoladens:
FVL – Fussball von Links erklärt sich solidarisch mit dem Widerstand gegen die drohende Räumung des Schokoladens. Das linke Kulturprojekt in Berlin-Mitte, das in der vergangenen Saison auch kurzzeitig die Trikots von Tennis Borussia Berlin zierte, ist derzeit akut räumungsbedroht. Der Gerichtsvollzieher hat sein Kommen für den 22.02. morgens um 9 Uhr angekündigt. Das Haus ruft dazu auf, bereits um 8 Uhr morgens oder gerne auch schon am Abend vorher vor Ort zu erscheinen und die mögliche Räumung kritisch zu begleiten. Ebenfalls am Vorabend wird es eine Demonstration zum Thema geben. Dass das Thema offenbar auch andere Fußballanhänger_innen bewegt, zeigt diese Tapetenaktion bei Babelsberg 03, die gerne nachgeahmt werden darf:
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Für alle Berliner_innen die am Samstag zur Demo möchten, gibt es deshalb um 14.40 Uhr am S-Bahngleis am Alexander Platz in Fahrtrichtung vorne einen gemeinsamen Treffpunkt. Das Spiel gegen Offenbach fällt leider aus!
Und danach alle noch zum Feiern in den Schokoladen:
Quelle
18.02. 2012: Demo zum Haus des Schokoladen-“Besitzers“
15.30 Uhr, S-Bhf. Potsdam-Babelsberg
Mit der Unterstützung unserer Freund*innen und Genoss*innen, den Fans des Potsdamer Fußballvereins SV Babelsberg 03 wollen wir am 18. Februar zum Haus des „Besitzers“ der Ackerstraße 169/170 in Berlin ziehen. Markus Friedrich, der am 22. Februar den Schokoladen, eines der ältesten alternativen Kultur-Projekte in Berlin-Mitte räumen lassen will, hat sein Anwesen in unmittelbarer Nähe zum Karl-Liebknecht-Stadion. Wir möchten das Heimspiel des SV Babelsberg 03 zum Anlass nehmen um mit den Fans des SV, den Freiraum-Aktiven aus Potsdam und den Freund*innen des Schokoladens vor Friedrichs Haus in der Spitzweggasse 5 zu ziehen. Unterstützt werden wir dabei durch die Fans von Tennis Borussia Berlin.
Die Familie Friedrich ist de facto ein gewinnorientiertes bundesweites Unternehmen, das eine Vielzahl Hotels, Villen und eine Fliesenmarkt-Kette ihr Eigen nennt. Angebote der Schokoladen-Bewohner*innen, das Haus über eine Stiftung zu kaufen, lehnte Friedrich immer wieder ab. Die gebotene Million Euro genügte ihm nicht. Stattdessen verlangt er 1,8 Millionen, andernfalls lässt er das Haus räumen.
Unüberhörbar, widerspenstig und kreativ werden wir unseren Protest gegen die, trotz schwebendem Verfahren, angekündigte Räumung des Schokoladens in Babelsberg auf die Straße tragen. Außerdem wollen wir ihm nahelegen eins der etwa 60 angebotenen und von ihm allesamt abgelehnten Ersatzgrundstücke anzunehmen (1).
Die Demo startet 15.30 Uhr am S-BHF Babelsberg
Bündnis „Schokoladen verteidigen!
Verweise:
(1) o9.02.2012, taz – online, „Politik auf der Schokoladen- Seite“
http://schokoladenverteidigen.blogsport.eu/
Am Montag, den 06. Februar 2012 wird Dietmar Demuth in der Astra Stube Berlin von einem der unglaublichsten Spiele seiner Trainerkarriere berichten. Zudem werden Filmmitschnitte gezeigt. Die Astra Stube unterstützt mit diesem Abend die Arbeit des Fanprojekts Babelsberg. So werden alle durch Mexikaner erwirtschafteten Einnahmen des Abends zu 100% an das Fanprojekt Babelsberg gespendet.
Ein ausführlicher und lesenswerter Bericht vom Fußballmagazin „11Freunde“:
Mehr als 70 Tote, hunderte zum Teil schwer verletzte Fans: Die Ausschreitungen von Port Said schockieren die Welt. Bei der schlimmsten Katastrophe in der Geschichte des ägyptischen Sports sind Menschen erschossen, erstochen und erstickt worden. Wer ist dafür verantwortlich?
Magisch sei es gewesen. Das Gefühl der völligen Freiheit beim ersten Fußballspiel nach der Flucht von Ägyptens Diktator Hosni Mubarak. Davon hat Amr Fahmy, Sprecher der »Ultras Ahlawy«, im Interview mit 11FREUNDE berichtet: »Man konnte es auf den Gesichtern der Fans lesen: Hier stehen freie Ägypter, die keine Angst mehr haben müssen, dass jeden Moment eine Gummikugel in die Menge geschossen wird.« Das war im März 2011. Jetzt ist die Angst zurück.
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